Regionalökonomie
Finanzierung nachhaltiger Entwicklung in der Metropole Ruhr
Auftraggeber: Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH
Projektpartner: NORD/LB Regionalwirtschaft
Projektbearbeitung: 2012
Wie kaum eine andere Region in Europa verkörpert das Ruhrgebiet den Strukturwandel, der auch zukünftig die Region massiv verändern und herausfordern wird. Mehr denn je wird es darauf ankommen, stärker und effektiver als bisher eigene Ressourcen zu bündeln, regionale Innovationspotenziale intensiver zu nutzen, neue Märkte zu entwickeln und zu erschließen. Dabei steht die Wirtschaftsförderung der Metropole Ruhr vor großen Herausforderungen. Es gilt einerseits, umfangreiche Investitionen anzustoßen, andererseits müssen neue Akteure zur Projektrealisierung mobilisiert und neue nachhaltige Förder- und Finanzierungsinstrumente geschaffen werden.
Ziel des Gutachtens war es, bestehende öffentliche Förderinstrumente und marktübliche nachhaltige Finanzprodukte hinsichtlich ihrer Nutzbarkeit zur Finanzierung nachhaltiger Projekte in der Region zu bewerten und in einem nächsten Schritt konkrete inhaltliche und verfahrenstechnische Empfehlungen zur Entwicklung neuer regionaler Finanzierungsmodelle abzuleiten.
Gutachten zur Analyse der wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen Berlin und Brandenburg
Auftraggeber: Mittelbrandenburgischen Sparkasse, Potsdam
Projektpartner: NORD/LB Regionalwirtschaft
Projektbearbeitung: 2011/2012
Mit ihren über 1.600 Mitarbeitern und 150 Geschäftsstellen ist die Mittelbrandenburgische Sparkasse die größte Sparkasse im Land Brandenburg. Die NORD/LB Regionalwirtschaft und die RegioNord Consulting wurden von der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam damit beauftragt, im Rahmen eines Gutachtens die wirtschaftlichen Verflechtungsbeziehungen zwischen ihrem Geschäftsgebiet und Berlin zu analysieren. Die länderübergreifende Verflechtung ist von Bedeutung, da davon ausgegangen wird, dass das Wachstum einer Region entscheidend von der Entwicklung der Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen außerhalb der Region bestimmt wird. Da sich wirtschaftliche Austauschbeziehungen grundsätzlich nicht an administrativen oder politischen Grenzen orientieren, stellte sich die Frage, inwieweit die Entwicklung der Länder Berlin und Brandenburg, insb. des Geschäftsgebietes der Mittelbrandenburgischen Sparkasse, hin zu einem gemeinsamen Wirtschaftsraum fortgeschritten ist.
Regionalwirtschaftliche Effekte der Reaktivierung der Bentheimer Eisenbahn
Auftraggeber: Bentheimer Eisenbahn AG
Projektpartner: NORD/LB Regionalwirtschaft
Projektbearbeitung: 2011
Die rund 53.000 Einwohner zählende Kreisstadt Nordhorn im Landkreis Grafschaft Bentheim ist die größte Stadt Niedersachsens ohne SPNV-Anschluss. In enger Abstimmung mit der Planungsgesellschaft Grafschaft Bentheim und der Stadt Nordhorn hat die Bentheimer Eisenbahn die Nord/LB Regionalwirtschaft und die RegioNord Consulting beauftragt, eine Studie zur Ermittlung der regionalwirtschaftlichen Effekte einer Einbindung Nordhorns und seines Umlandes in das überregionale SPNV-Netz zu erstellen. Zentrale Bausteine der Studie waren die Abschätzung des Fahrgastpotenzials und die qualitative Ermittlung zu erwartender wirtschaftlich relevanter Auswirkungen.
Nationaler Bericht zur wirtschaftlichen und sozialen Analyse im Rahmen der Umsetzung der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie
Auftraggeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Projektpartner: Universität Göttingen, Abteilung Umwelt- und Ressourcenökonomik am Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung; NORD/LB Regionalwirtschaft
Projektbearbeitung: 2010/ 11
Die Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) ist eine wichtige Säule der europäischen Gewässerpolitik. Ziel der MSRL ist es, in Europa saubere, gesunde und produktive Meere zu erhalten und alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um bis 2020 einen „guten Zustand“ zu erreichen. Hierfür muss jeder europäische Mitgliedstaat für seine Meeresgewässer Strategien erarbeiten, abstimmen und umsetzen. Die Grundlagen für die ökonomische Anfangsbewertung der deutschen Meeresgewässer wurden im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit durch die Universität Göttingen, Abteilung Umwelt- und Ressourcenökonomik zusammen mit der NORD/LB Regionalwirtschaft und der RegioNord Consulting erarbeitet. Mit dem Gutachten wurde eine zentrale Daten- und Informationsgrundlage für die Umsetzung der MSRL geschaffen.
Download der Studie auf der Website des Bundesministeriums
Machbarkeitsstudie zum Neubau eines Innovations- und Gründungszentrums in Buchholz i. d. Nordheide
Auftraggeber: Wirtschaftsförderungsgesellschaft, Landkreis Harburg mbH (WLH)
Projektpartner: NORD/LB Regionalwirtschaft
Projektbearbeitung: 2010/2011
Neu gegründete Unternehmen haben einen positiven Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung einer Region (z.B. auf die regionale Beschäftigungsentwicklung, das Einkommensniveau, die regionale Wertschöpfung, die Zuliefer- und Abnehmerverflechtungen, die steigende Wettbewerbsfähigkeit, die steuerlichen Rückflüsse der Unternehmen und deren Mitarbeiter etc.). Vor diesem Hintergrund war die Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Landkreis Harburg mbH bestrebt, die bestehenden Angebote um ein eigenständiges Innovations‐ und Gründungszentrum am Standort Buchholz i.d.N. zu ergänzen. Im Rahmen der Studie wurden die regionalökonomischen Effekte des Neubaus eines Innovations- und Gründungszentrums am Standort Buchholz in der Nordheide betrachtet, analysiert und bewertet. Die Analyse mündete in der Bearbeitung eines Antrages zur Einwerbung von Fördermitteln bei der NBank. 2012 erfolgte der erste Spatenstich zum Bau des Zentrums, das ab 2014 jungen und technologieorientierten Unternehmen Platz bieten soll.
Analyse der Verflechtungsbeziehungen zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen
Auftraggeber: NORD/LB
Projektpartner: NORD/LB Regionalwirtschaft (RegioNord Consulting im Unterauftrag)
Projektbearbeitung: 2010/ 2011
Seit der Wiedervereinigung pflegen die beiden benachbarten Bundesländer Sachsen-Anhalt und Niedersachsen enge partnerschaftliche Beziehungen. Insbesondere ab Mitte der 1990er Jahre erlangten neben intensiven Kooperationen auf politischer und institutioneller Ebene auch die wirtschaftlichen Verflechtungsbeziehungen zwischen beiden Ländern eine zunehmende Bedeutung. Eine genauere Kenntnis der existierenden Netzwerkstrukturen würde es den beiden Bundesländern erlauben, die Rahmenbedingungen für eine bessere Verflechtung und Arbeitsteilung zu optimieren. Vor diesem Hintergrund erfolgte im Rahmen der Studie erstmals eine systematische Analyse der Verflechtungsbeziehungen zwischen diesen beiden Bundesländern. Ein wesentliches Ziel der Untersuchung bestand darin, herauszuarbeiten, in welchen Bereichen Chancen für eine stärkere Zusammenarbeit existieren und wo eventuelle Kooperationshemmnisse abgebaut werden können. Von der Identifikation dieser Potenziale werden konkrete Ansatzpunkte zur Generierung zusätzlicher Wachstumsimpulse erwartet.
Zur Beschäftigungsentwicklung in der Region Hannover – Ein Vergleich mit 12 deutschen Verdichtungsräumen
University of Lüneburg Working Paper Series in Economics No. 156
Projektpartner: NORD/LB Regionalwirtschaft, Leuphana Universität Lüneburg
Projektbearbeitung: 2009
Der Beitrag untersucht die Beschäftigungsentwicklung in der Region Hannover für den Zeitraum 1999 bis 2006 und stellt diese zwölf weiteren deutschen Verdichtungsräumen gegenüber. Unter Verwendung des Betriebs-Historik-Panels des Institutes für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) wurden neben der Beschäftigungsentwicklung im Aggregat auch die dahinter liegenden Bruttoströme analysiert, um ebenfalls Aussagen über die Dynamik der Beschäftigungsentwicklung zu treffen.
Organisation und Moderation der Regionalkonferenz „Region Hannover – Volkswagen Nutzfahrzeuge“
Auftraggeber: Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Verkehr; Landeshauptstadt Hannover; Kommunalverband Großraum Hannover; Volkswagen AG
Projektbearbeitung: 1999
Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) ist zwar der größte industrielle Arbeitgeber Hannovers, wurde dort aber immer als zu Wolfsburg gehörig behandelt. Zudem stand die EXPO vor der Tür und VWN befürchtete, dass die Besucher die Logistikströme behindern könnten. Um gegenseitige Bedenken zu nehmen, fand im Sommer 1999 eine gemeinsame Regionalkonferenz statt, die eine deutliche Annäherung der Akteure zum Ergebnis hatte: Die Hochschulen Hannovers boten sich VWN als Wissenschaftspartner an. Volkswagen bekannte sich im Marketing zu Hannover. Die Landeshauptstadt reservierte Gewerbeflächen für Zulieferer von VWN und das Land ermöglichte einen neuen Autobahnanschluss für die das Werk Hannover anfahrenden LKW’s.
Arbeitsmarktbericht Niedersachsen 1997/98
Auftraggeber: Niedersächsisches Ministerium für Frauen, Arbeit und Soziales
Projektpartner: Prof. Dr. Hubert Heinelt, Institut für Politikwissenschaft, Technische Universität Darmstadt
Projektbearbeitung: 1997/98
Die Arbeitsmarktpolitik der Länder wird meist unterschätzt. Tatsächlich wirken die Länder in erheblichem Maße an der Arbeitsmarktpolitik mit. Mit einem eigenen Beitrag zur Wirtschafts-, Struktur- und Arbeitsmarktpolitik leistet das Land Niedersachsen seinen Beitrag zur Verbesserung der Beschäftigungssituation. Das Land hat unter Ausschöpfung der EU-Finanzquellen und der Kooperationsmöglichkeiten insbesondere mit der Arbeitsverwaltung sowie anderer Arbeitsmarktakteure in den letzten Jahren einen pragmatischen und zugleich arbeitsmarktpolitisch äußerst wirkungsvollen Weg beschritten. Die Situation auf dem niedersächsischen Arbeitsmarkt zu beschreiben und die aktive Arbeitsmarktpolitik des Landes zu bilanzieren, war die Aufgabe des ersten Arbeitsmarktberichtes Niedersachsen.
Download des Arbeitsmarktberichtes
Studie zum Qualifizierungsbedarf von Beschäftigten im niedersächsischen Maler-, Lackierer- und Fahrzeuglackiererhandwerk“ und Beratung bei der Entwicklung geeigneter Ausbildungssysteme und Weiterbildungsinfrastrukturen
Auftraggeber: Landesinnungsverband Niedersachsen, Maler-, Lackierer- und Fahrzeuglackiererhandwerk
Projektbearbeitung: 1997
Insbesondere vom Frühjahr bis in den Spätherbst herrscht In Niedersachsen im Maler- und Lackiererhandwerk ein Mangel an ausgebildeten Fachkräften. Aufgrund der Lohnwettbewerbssituation zur in der Region stark vertretenen Automobilindustrie ist es dem Maler- und Lackiererhandwerk bisher nicht gelungen, der defizitären Arbeitskräfte- und Nachwuchssituation entgegenzuwirken. Die Kernproblematik liegt dabei im Auseinanderdriften von Aus-, Fort- und Weiterbildungsangeboten und den betrieblichen Bedarfen.
Ziel der Studie war die Fundierung und Vorbereitung geeigneter Maßnahmen zur Anpassungsqualifizierung von Beschäftigten im niedersächsischen Maler-, Lackierer- und Fahrzeuglackiererhandwerk. Im Rahmen einer Vollbefragung aller Mitgliedsbetriebe im Landesinnungsverband für das Maler-, Lackierer- und Fahrzeuglackiererhandwerk wurden die Bildungsbereitschaft und -bedarfe der Betriebe und der Beschäftigten quantitativ wie qualitativ ermittelt. Die Ergebnisse der Bedarfsermittlung bildeten die Grundlage für die Entwicklung von Bildungszielen und -inhalten der Gesellenfortbildung in Niedersachsen im Kontext daraus resultierender Anpassungserfordernisse bestehender Weiterbildungsinfrastrukturen.